Praterstern
(Text & Musik: Augustin Lehfuss – ©2008 Augustin Lehfuss)
Am Praterstern, da sitz er umanander – Und träumt von einer andern Welt
Es ist scho klar, er warat gern a anderer – Ned so im Dreck und mit an bissl Geld
Jeder sieht am ersten Blick
Wie´s ausschaut um sein Leb´n
Für a Hülsen (Bierdose) und an Tschick (Zigarette)
Tät er alles geb´n
wo soll er hin, wo soll er si denn waschen – er stinkt wie grad aus’m Kaneul (Kanal)
sauft Cola Rum aus ana Plastikflasch´n – hat kane Zend (Zähne) mehr in sein Meul.
Mit fremde Leut da steht er in da Kälten – Und wart nur dass die Zeit vergeht
Er spürt genau, er hat nix mehr zum melden – Und waas genau, es ist zu spät
irgendwann is was passiert
jetzt is eam alles wurscht
was ehm grad no interessiert
er hat an so an durscht
Aber er hat nix mehr zum verkaufen – Drum ist er jetzt am Praterstern
Und er hat oft ned amal mehr was zum Saufen – Er ist allein, und kana hat eam gern
Oft wacht er auf in irgendeiner Kinett’n (Baugrube) – Dann is eam koid und zittern ihm die Händ
Dann schnorrt er irgendwo a Zigarett’n – und hofft dass kana eahm erkennt
weil er si ja so geniert
versoffen und verdreckt
hofft er dass er bald erfriert
dass er bald verreckt
aber der Himmel hat für ehm ka einseg’n . und hat eahm ned a bissl gern
und bis er endlich amoi wirklich einschlaft
drauf wart‘ er halt am Praterstern