Dass die Wöd no steht

(Text & Musik: Augustin Lehfuss – ©2014 Augustin Lehfuss)

Is des ned a Wunda – dass die Wöd no steht
I frag mi immer wieder – wia des weidageht
die letzten hundertausend Jahr – hat des funktioniert
und kana waas es ganz genau – warum ned mehr passiert

Immer wieder des gleiche – tuat si auf der Wöd
Es draht si alles immer nur – um Macht und a ums Göd
Der Mensch der is sei ärgster Feind – und a für die Natur
aber totzdem gibt’s uns immer noch
scheinbar is no lang ned gnua

Wenn i unser Planet war – i hätt‘ uns ausradiert
Des ärgste Viech auf dera Wöd – war längst scho eliminiert
der Dreck der steht uns bis zum Hals – des Wasser is verseucht
doch leider interessiert des kan
bis irgendwer da oben sagt es reicht

Was muss no gscheg’n, dass wir kapiern
Dass wir bald alles, was mir haben verliern

Mord und Totschlag – Gier und Dummheit
Neid und Eifer – und Verblendung
unaufhaltsam – in den Abgrund
bis ma olle nur mehr Plastik fressen
und an unserm eig´nen Dreck krepiern

was soll ma machen – soll ma´s ignorier´
die letzten Zeichen an der Wand – es muass doch weidagehn
bevor des ois vorbei is
dass mir uns söba überleb´n

Is des ned a Wunda – dass die Wöd no steht
weil des war jo wirklich schee
wenn sie die Wöd no weidadreht